Mönsheim. Die Alb im Gäu
... unter einem besonderen Blickwinkel zu erleben. Mönsheim ist Muschelkalkland. Im Bereich der Weissacher Straße wurde vor wenigen Jahren in großen Mengen Jurakalk von der Schwäbisch-Fränkischen Alb verbaut. Den Muschelkalk des Heckengäus mit dem Jurakalk der Alb zu vergleichen, das Gemeinsame und das Unterschiedliche des Kalksteins zu sehen, darin bestand der besondere Blickwinkel.
Die erste Station war die lange Gabionenmauer an der Weissacher Straße. Die Gruppe lernte mit einer Handvoll Calcit den Jurakalk kennen, bewunderte die Dendriten auf den Kalkbrocken in den Steinkäfigen und erlebte im Experiment die Entstehung von Stylolithen. Mit Gesteinsproben zu Calcit, Dendriten und Stylolithen, vom Verein für jeden Teilnehmer mitgebracht, und einer Tragtüte ging es dann weiter.
Die zweite Station war eine Jurakalk-Stützmauer 300 m weiter oben an der Weissacher Straße. Hier standen die Kalkstein-Verwitterung und nochmals die Stylolithen im Zentrum des Interesses. Außerdem erfuhren die Teilnehmer über das Fossil im Kalk und das Modell in der Hand, was Ammoniten sind. Für die Kinder fand sich da und dort ein ausgewitterter Fossilrest, der erfreut in die Tragtüte gesteckt wurde.
Die dritte Station lag dann schon inmitten der wunderbaren Heckenlandschaft oben auf dem Buigen. Auf den Steinriegeln am Fuße der Hecken und auf den benachbarten Äckern gab es nun Muschelkalk als Blaukalk und als Schillkalk zu entdecken. Der eine oder andere Ackerstein änderte seine Position vom Acker in die Tragtüte.
Die vierte Station war am Wartsteig, mitten im Hangwald am Buigen. Hier bestand für die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Steinsammlung mit Fossilien aus dem Trochitenkalk des Unteren Muschelkalks zu ergänzen. Die locker umherliegenden Steine am Waldwegrand wurden gespannt in die Hand genommen und nach Muscheln, nach Schill, nach Trochiten und Terebrateln untersucht. Die Gruppe sah Bilder der beiden Tiere, der Terebratel und der Seelilie, und ergänzte die Steinsammlung mit ein paar bescheidenen Fossilspuren.- Nach zwei Stunden war man wieder am Auto.
Freiberg. Ein Ausflug des Vereins
Pforzheim. Abendliche Bachwanderung
Für zwölf Erwachsene und acht Kinder organisierte der Verein am 28.06.2013 eine abendliche Wanderung im fast wasserfreien Lettenbach beim Landgasthof Seehaus zwischen Pforzheim und Tiefenbronn. Die Wanderung ging über Berge von Geröll, die Starkregen und Hochwasser eine Woche zuvor aufgehäuft hatten. Im Geröll lagen auffällig viele Karneol-Jaspis-Stücke. Die Steine steckten so häufig im Geröll, dass kein Teilnehmer allzu lange nach seinen Roh-Schmucksteinen suchen musste. Eine Stunde später machte sich jeder zufrieden mit seinen Funden auf den Rückweg. Die Steine stammen aus einem Dolomit-Karneol-Horizont im Buntsandstein, den der Lettenbach an dieser Stelle quert.