V E R E I N   C H R O N I K

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Der Verein "Arbeitskreis Mineralienmuseum Pforzheim-Dillweißenstein e. V."

 

Seit 1977 gibt es den Verein und hier ein paar Worte dazu:

V E R E I N  A L S  A R B E I T S K R E I S

Der Verein und seine "-ungs"

 

"Ihr interessiert euch für Mineralien? Ich auch!"

 

Wer einem Verein beitritt, sucht Gleichgesinnte, Gemeinsamkeit, sicher auch Geselligkeit oder ein bisschen Abwechslung vom Alltag. Beginnen wir mit der Abwechslung, die sich bei uns im Verein in Grenzen hält, was das Lokal betrifft, das wir nach unserer monatlichen Sitzung aufsuchen. Meistens ist es das gleiche Lokal, weil man dort gut sitzt und isst.

 

Für viel Abwechslung dagegen sorgten Vorträge, Filme, Exkursionen, Ausflüge, Sonderausstel-lungen, Museumstage und Museumsnächte, die Führungen für Gruppen oder die Besuche der Kindergärten im Museum das ganze Jahr über. Bis die Pandemie kam!

 

Unser Team besteht aus ehrenamtlichen Mitglie-dern, so dass eine Aufwandsentschädigung selbstverständlich kein Thema ist.

Die Behauptung, die unauslöschlich durchs Internet geistert, stimmt: Verein und Museum waren seit 1977 mit Dillweißenstein, einem Teilort von Pforzheim, eng verbunden. Aber das hörte im Jahr 2005 auf, als Verein und Museum ins Industriehaus in Pforzheims Mitte umzog. Dort haben wir keine Behausung im Sinne eines Vereinsheims. Unsere Sitzungen finden in einem hellen, großzügige Raum im 6. OG des Industrie-hauses statt, jeden zweiten Mittwoch im Monat, Ausnahme August, da machen wir Sommerferien.

Unsere Begeisterung gilt allen, die sich für die Naturwissenschaften begeistern lassen. Deshalb eine Ermunterung an alle, die sich für die Arbeit in unserem Verein interessieren: Zögern Sie nicht! Nehmen Sie mit uns über das Impressum Kontakt auf!

 

Wir haben eine Satzung, die unseren Verein juristisch justiert durch die Welt der Mineralien führt. Wir sind uns einig, dass diese Satzung  nicht zu viele und auch nicht zu wenige Paragrafen hat. Die jährlich vorgeschriebene Mitgliederversammlung muss man sich trotz der vielen Buchstaben in diesem Wort doch eher kürzer und kleiner vorstellen, da wir zurzeit nur ein rundes Dutzend aktive Mitglieder haben.

Unsere Zielsetzung war immer klar: Wir wollen durch die Ausstellung zahlreicher Mineralien im Museum und durch ein Angebot an Führungen, Vorträgen und Exkursionen eine Bereicherung für alle Menschen sein, die in unserer Region für die Kultur ein offenes Ohr oder ein offenes Auge haben.

 

Über 40 Jahre lang war der Verein eng mit dem Mineralienmuseum Pforzheim verbunden. Wir sind davon überzeugt, dass die Sammlung unserer Mineralien nicht nur lokalen Charakter oder gar nur örtliche Bedeutung hatte. Mit 5000 Expo-naten aus aller Welt betreute der Verein nicht nur ein kleines Museum, sondern eine ganze "Mineralienwelt".

 

Die Museumsarbeit war für den Verein eine zent-rale Aufgabe. Diese Aufgabe ist nun weg, aber der Verein ist noch da. Nach der Pandemie wird die Vereinsarbeit mit einer Zielverlagerung  weiter-gehen. Nach wie vor sind Vorträge, Stadtfüh-rungen oder Kontakte zu Schulen und Kinder-gärten in anderen Räumlichkeiten als in einem Museum denkbar. Sicher auch im TurmQuartier.

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H O M E P A G E   

Der Counter oder die Besucheruhr unserer Homepage zeigte am 11.01.2016 gegen 13 Uhr diese Besucherzahl an. Die 100 000-Marke wurde am 9. November 2015 überschritten. Zum Jahres-anfang 2019 zeigte die Besucheruhr die Zahl    334 300. Mitte Februar 2020 hatten wir 432 000 Besuchende erreicht. Im Februar 2021 war die Zahl auf rund 523 000 geklettert. Am 23. August  2021 stand die Zähluhr auf 583 700.

 

Noch etwas für die Statistik :

 

Genau ein Jahr später, 

 

  mit einem Ausschnitt aus der linken Spalte, zeigt der Zähler, dass genau ein Jahr später, am 23.08.2022, im Jahresverlauf auf der Homepage fast soviele Klicks getätigt wurden pro Tag, wie ein Jahr Tage hat...

 

 

 

 

(362!!)

Und noch ein Paar Kuriosa für Zahlenfreaks:

Die erste Zahl fällt aus der Reihe - ist aber eine Jubileums-Zahl!

 

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E H R E N V O R S I T Z E N D E          

Abschied von Max Kramer

Ende Februar 2015 nahmen wir Abschied von unserem langjährigen Ehrenvorsitzenden Max Kramer. In der "Pforzheimer Zeitung" veröffentlichten wir einen Nachruf. 

Unser Nachruf veranlasste die "Pforzheimer Zeitung" in einem Artikel Max Kramer als Persönlichkeit zu würdigen und an seine Verdienste um die Stadt Pforzheim zu erinnern. Der Artikel erschien am 07.03.2015. Die "Pforzheimer Zeitung" schrieb:

Abschied vom Mitbegründer

des Mineralienmuseums

 

PFORZHEIM. Mineralien waren Max Kramers große Leidenschaft. Die chemischen Verbindungen faszinierten ihn so sehr, dass er zur treibenden Kraft hinter dem 1976 gegründeten Mineralienmuseum wurde. Bis 2006 blieb er Vereinsvorsitzender, danach wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Ende Februar ist Max Kramer im Alter von 90 Jahren gestorben.

Die Begeisterung entwickelte sich früh. "Er hat schon als kleiner Bub Mineralien gesucht", sagt seine Frau Helene. Am 29. Januar 1925 in Karlsruhe als Kind des Kochs und Konditors Karl Kramer und dessen Frau Dorothea Magdalena zur Welt gekommen, zog er in frühen Jahren mit seiner Familie nach Pforzheim um. Nach der Schule erlernte er den Beruf des Uhrmachers.

Faszination Mineralien: Max Kramer 

2004 in seinem Museum.

Seinem Hobby blieb Kramer stets treu, ebenso dem Sport. "Wir sind häufiger auf Mineraliensuche in der Pfalz gewesen", sagt Helene Kramer, die ihren Mann 1947 im Turnverein kennengelernt hatte. Aus der 1948 geschlossenen Ehe mit der Dillsteinerin gingen eine Tochter und ein Sohn hervor. Heute gehören auch drei Enkel und zwei Urenkel zur Familie.

Er sei ihr nicht nur ein guter Mann gewesen, sondern auch ein sehr aktiver Mensch, so Helene Kramer. "Er musste immer etwas tun." Öffentlich zeigte sich dies in seiner Arbeit für das Mineralienmuseum - sein Lebenswerk. In Anerkennung seiner Verdienste um die Stadt Pforzheim wurde er beim Neujahrsempfang am 11. Januar 1996 mit der Bürgermedaille ausgezeichnet. Stolz sei er auf die Auszeichnung gewesen, sagt seine Frau. "Aber er hat es nicht so in den Vordergrund gestellt. Die Anstecknadel, die er bekommen hat, hat er nie getragen."hak

 

Von 2007 bis 2020 war Norbert Imhoff Erster Vorsitzender des Vereins. Er hörte 2020 auf und wurde von den Mitgliedern zum Ehrenvorsitzenden des Vereins gewählt. Ben van den Berg ist seit dem Jahr 2020 der Erste Vorsitzende.

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V E R E I N S A B E N D E  

Fluoreszierender Vereinsabend - 10. Dezember 2014

Franklin, High Street, Tagebau, Fundstätte für fluoreszierende Mineralien.

<< Neues Bild mit Text >>

Am letzten Vereinsabend im Jahr 2014  beschäf-tigten wir uns mit der Fluoreszenz, das heißt, mit

der Absorption von Photonen eines Anre-gungslichts durch Elektronen mit dem Resultat der Erreichung eines höheren Energiezustands bei relativ schnellem Ver-lust desselben und daraus folgender Frei-setzung eines Emissionslichts mit einer anderen Wellenlänge.

Farben der Fluoreszenz: Franklinit (nicht fluoreszierend, deshalb schwarz), Willemit (grün), Calcit (rot), Esperit (gelb), Hardystonit und Hydrozinkit (blau); UV-Farben, kurzwelliges ultraviolettes Licht, 254 nm.

<< Neues Bild mit Text >>

Mit anderen Worten: Vereinsmitglied Fritz Blatter hielt einen Vortrag über eine USA-Reise, die er mit einer kleinen Gruppe von Mineralogen unternommen hatte. Im Mittelpunkt der Reise standen die fluoreszierenden Mineralien der berühmten Erzgruben und Fundstätten von Franklin und Sterling Hill im Staate New Jersey. 

Links: Old Franklin Steinbruch mit dem grünen See; rechts: Sterling Hill, Passaic Tagebau mit den kleinen Besuchern unter der großen weißen Steinbruchwand.

Wer den Passaic Tagebau von Sterling Hill fluoreszierend bei Nacht sehen möchte, googelt das Bild unter "passaic pit" - überwältigend!!!

Eindrucksvolle Bilder und der anschaulich beschreibende Kommentar machten den Vortrag für uns Zuhörer im Nu zu einer mineralogischen Urlaubsreise, bei der wir uns als Teil der Reisegruppe fühlten. Wir wurden mit ins Museum genommen, besichtigten Bergwerke, waren in Steinbrüchen unterwegs, fanden fluoreszierende Mineralien, die es weltweit nur dort gibt, sprachen mit berühmten Sammlern und Mineralogen, besuchten faszinierend-fluoreszierend-fotogene Ausstellunsräume und gingen in geselliger Runde ausgiebig und oft zum Essen.

Eine eindrucksvolle UV-Vitrine mit einer spektakuären Mineraliensammlung des Gebiets Franklin und Sterling Hill. Die Farben der Fluoreszenz sind weiter oben beschrieben.
Nach dem Vortrag kam die kurzwellige UV-Lampe mit 254 nm zum Einsatz!

Am Ende des Vortrags  konnten wir mitgebrachte Mineralien in die Hand nehmen. Eine kurzwellige UV-Lampe stand bereit. Wir löschten das Licht und erfreuten uns an der Fluoreszenz der Franklin-Sterling-Hill-Mineralien.- Ein interessanter Vereinsabend!

Mineralien im wechselnden Licht: Tageslicht und Fluoreszenzlicht im Wechsel!

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Weitere Berichte über Vereinsabende:

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E N G  V E R B U N D E N  M I T

Mineralogie und Geologie in Pforzheim - eine Stadt und zwei Vereine! Außer unserem Verein gibt es einen "Verein für Mineralogie und Geowissenschaften Pforzheim e.V." Wir arbeiten eng zusammen, kennen einander, haben gemeinsame Ziele. Die Mitglieder beider Vereine nehmen gelegentlich an der jeweils anderen Sitzung teil. Wir organisieren gemeinsame Vorträge oder größere Exkursionen und suchen zusammen auch einmal einen heimischen Steinbruch heim. Die Mitglieder treffen sich als Aussteller auf den Börsen. Einige engagieren sich für ein Besucherbergwerk in Pforzheim. Wegen dieser zahlreichen Berührungspunkte auch hier eine wärmste Empfehlung zu 

www.minfos-pforzheim.de

Die alte Webseite wurde aufgelöst;

Mit alten und neuen Inhalten wird sie nun wieder aufgebaut!

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V E R E I N S H E I M  

Wer im Internet eine Suchmaschine mit "Mineralienmuseum Pforzheim" auf die Suche schickt, erhält nicht wenige Ergebnisse. Dutzende von diesen Ergebnissen beziehen sich auf Dill-weißenstein, Teilort von Pforzheim, wo unser Museum von 1977 - 2005 im alten Rathaus war. Von 2005 - 2020 fand man das Museum in Pforzheims Mitte, im Industriehaus am Leopold-platz. Seit Juni 2020 gibt es das Mineralien-museum Pforzheim nicht mehr. Aber es gibt noch den Verein! Und der Verein hat nach wie vor gute Räume für seine Arbeit.

Links der Eingang ins alte Rathaus von Dillweißenstein, wo das Museum 1977-2005 untergebracht war, rechts der Eingang ins Industriehaus, wo das Museum im Untergeschoss 2005-2020 seine Räumlichkeiten hatte.

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V E R E I N S C H R O N I K 

Die Chronik unseres Vereins beginnt mit dem, was man so nicht erwarten würde, nämlich dem ersten Satz, nun ja, und seinem schmerzlichen Inhalt, den Wehen. Aber lesen Sie doch bitte selber weiter unter Chronik.

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M U S E U M S F L Y E R

Von 2016 bis 2020 gab es einen Flyer fürs Museum! Den Flyer gibt es heute noch da und dort in einer Schublade. Das Museum gibt es nicht mehr.

Flyer "Mineralienmuseum Pforzheim" mit einer Calcit-Pyrit-Stufe als Blickfang
Rückseite des Flyers

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Veröffentlichungen