Märchen im Museum - Kapitel 1-18

In den 106 Kapiteln der folgenden Geschichte erfahren Sie, was bei uns im Museum um Mitternacht so alles los ist. Wenn Sie sich als Laie für Steine und Mineralien interessieren, haben Sie hier die Möglichkeit, auf nicht ganz humorfreie Art unser Museum, ein paar Minerale und vor allem das Mineral Quarz kennen zu lernen. Sind Sie Fachmann oder Fachfrau, dann wissen Sie natürlich alles über den Quarz. Aber vielleicht möchten Sie bei einem Kind Interesse für Ihr Hobby wecken oder einfach nur ein paar Eindrücke über  unser Museum und seine Exponate sammeln... Wie dem auch sei, lassen wir das Märchen beginnen: 

Das 1. Kapitel: Der Quarz, der einen Namen trägt

Diese Geschichte beginnt mit Vitrine Glas. Vitrine, wie wir sie alle nennen, lebt bei uns im Museum. Sie wohnt und arbeitet hier, ist immer gut drauf und hat eine besondere Eigenschaft: Sie ist durchsichtig. Es ist schwierig, sie zu fotografieren, deshalb gibt es auch kaum Fotos von ihr. Ein Foto gibt es, aber nur von ihrer Hand. Eigentlich ist die Hand ja auch durchsichtig. 

Aber wenn Vitrine einen Stein in die Hand nimmt, wird die Hand sofort undurchsichtig. Man kann die Hand plötzlich sehen. Im Foto daneben hat Vitrine gerade den Stein weggelegt. Und schon wird die Hand durchsichtig. Die Finger verschwinden.

Jetzt hat sie den Stein wieder in der Hand. Der Stein ist ein Mineral. Es hat auch einen Namen. Das Mineral heißt Quarz. Ein lebloser Stein! Aber Vitrine kennt einen Zauberspruch, der aus dem Quarz einen lebendigen Herrn Quarz machen kann. Dazu braucht sie Hilfe. Denn der Spruch wirkt nur, wenn er von jemandem gesagt wird, der diese Geschichte gerade hört und den Stein gerade anschaut: 

Das wünsch ich mir, das hätt ich gern:                                                     

Diesen Quarz als einen Herrn!

Das 2. Kapitel: Der passende Vorname

Aus dem Quarz ist ein Herr Quarz geworden. Natürlich hat er auch einen Vornamen. Es ist ein  Vorname, der zu ihm passt. Sein Vorname ist ein Getränk, etwas zum Trinken. Aber was?

Heißt er vielleicht Kaffee Quarz?           Nein!

Oder Apfelsaft Quarz?                          Nein!

Ist es Tee? Ist es ein Tee Quarz?          Nein!

Wie wäre es mit Coca Cola Quarz?        Nein!

Der Herr Schoko Quarz?                       Nein!

Vielleicht heißt er ja Milch Quarz?         Ja, so heißt er. Aber warum? 

Herr Milch Quarz heißt so, weil er eine milchig weiße Farbe hat.

Märchenfreies Mineralien-Modul 1

Das 3. Kapitel: Ein Versteck in der Ecke

Von früh bis spät ist Vitrine Glas im Museum. Rund um die Uhr, hier im Mineralienmuseum in Pforzheim. In den Museumsräumen fühlt sie sich wohl, vor allem auch, weil sie mit Herrn Quarz befreundet ist. Die beiden haben sich vor drei Jahren kennen gelernt. Und das kam so:

Es war an einem Montagabend. Die letzten Besucher verließen das Museum. Wie jeden Abend machte Vitrine ihren Kontrollspiegelgang. Sie spiegelte sich von einer der vielen Glaswände zur nächsten über die offenen Türen blitzschnell durch alle Räume. Waren alle leer? War kein Besucher eingeschlossen? 

Im Vorbeispiegeln schaute Vitrine kurz auf den Feuerlöscher in der Ecke. Stop! War da was Helles? Lag da was? Vitrine spiegelte sich näher, dann am Feuerlöscher hinab. Tatsächlich! Versteckt in der Ecke lag ein Stein, der sie mit großen Augen freundlich anschaute. Da schaute Vitrine ebenfalls mit großen Augen freundlich zurück und sagte: "Ich heiße Vitrine Glas, und wer bist du?" Das freundliche Gesicht antwortete: "Mein Name ist Quarz, Milch Quarz, und ich bin ein Mineral." So haben sie sich kennen gelernt, die Vitrine und der Milch.

(Unten in der Bilderleiste aufs erste Bild ganz links klicken, dann auf die weiteren. Rahmen und Pfeil rechts unten vergrößern das Bild.)

Das 4. Kapitel: Vitrine und Milch

 

Vitrine fand Herrn Quarz gleich sympathisch. Ein lieber Kerl, dachte sie und sagte: "Ich bin die Vitrine. Darf ich Milch zu dir sagen? Herr Milch Quarz nickte und lächelte. Aber dann hielt es Vitrine nicht mehr aus: "Sag mal, Milch, warum versteckst du dich? Was ist los mit dir?" Da verdunkelten sich Milchs Augen und mit trauriger Stimme begann er zu erzählen: "Weißt du, ich bin in Italien groß geworden."

Das 5. Kapitel: Hammerjäger

 

"Bis vor ein paar Jahren lebte ich dort in einer Felsspalte. Zusammen mit meiner Frau. Meine Frau heißt Goldie. Sie hat echt goldene Haare. Ich liebe diese Haare, und Goldie mag meine Runzeln. Wir waren so glücklich.

(Was sich die Quarze gegenseitig Nettes sagen, erfährt man, wenn man mit der Maus übers Bild fährt. Nicht anklicken!)

Bis die Hammerjäger kamen."- "Die Hammerjäger?", fragte Vitrine verwirrt.- "Ja, manche nennen sie auch Mineraliensammler. Aber für mich sind sie nur die Hammerjäger. Immer sind sie auf der Jagd nach Mineralien. Und immer haben sie diesen schrecklich großen Hammer dabei. Eines Tages tauchten sie bei uns auf und sahen Goldies Haare. Wir wurden vom Felsen weggeschlagen und dann weggeschleppt."

Wovon Quarze träumen: Sie überwältigen einen Hammer!

Das 6. Kapitel: Die rettende Kiste

 

"Ein paar Tage später kamen wir hier an. Gleich am Eingang stellten sie Goldie in einen Glaskasten. Ich durfte nicht mit hinein. Das war voll gemein! Bloß weil ich ein Quarz ohne Gold bin. Einer der Hammerjäger legte mich stattdessen auf den Rand von einer Kiste, um mich später wegzuwerfen."- "Was für eine Kiste?" fragte Vitrine.- "Die Kiste da, am Eingang, mit den vielen bunten Steinen."- "Ah, du meinst die Kiste mit den Trommelsteinen." 

"Ja, auf die Kiste, auf den Rand. Aber beim Weggehen stieß der Kerl gegen die Kiste und merkte nicht, dass ich wegkippte und mitten in die Steine fiel. In die Trommelsteine, wie du sie nennst."

"Ich verzog das Gesicht und rutschte zwischen die Steine. Verblüfft öffnete ich den Mund und schon versank ich weiter. Es war mein Gesicht! Mein Gesicht setzte mich in Bewegung! Da schnitt ich die tollsten Grimassen, und im Nu war ich bis auf den Kistenboden durchgerutscht. Verschwunden! Weg! Die Hammerjäger sahen mich nicht mehr. Und weil sie von Goldies Haaren so begeistert waren, haben sie mich glatt vergessen."

Das 7. Kapitel: Gerettet und gefangen

 

Milch lag am Boden der Trommelsteinkiste. Er war gerettet. Doch dann spürte er, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Er machte wilde Grimassen, aber nichts passierte. Es lasteten einfach zu viele Steine auf ihm. Ihr Gewicht drückte ihn nieder. Milch war gefangen. Nichts konnte ihn aus seiner misslichen Lage retten. Oder doch?

Das 8. Kapitel: Begeistert und gelangweilt

 

Während Milch bewegungslos am Kistenboden lag, fand Goldie ihren Platz im Glaskasten. Sie machte sich um Milch keine zu großen Sorgen. Sie dachte: "Mein Milch ist schlau. Er wird sich durchschlagen. Bald werden wir uns wiedersehen." Die Hammerjäger stellten Goldie auf einen kleinen Teller, der sich im Licht drehte. Goldie drehte sich mit. Plötzlich sah sie im spiegelnden Glas etwas, das sie zuvor noch nie gesehen hatte - alle ihre Haare. Diese Farbe! Dieser Glanz! Dieses Gold! Goldie war hellauf begeistert. Sie drehte sich und drehte sich und bewunderte ihre 

("Gold auf Quarz" oder "Goldie" drehen sich in ihrem Schaukasten. Auf den kleinen Rahmen mit Pfeil klicken, dann auf das Dreieck ganz rechts unten.)

Haarpracht. Auf einmal wurde der Drehteller langsamer und blieb schließlich stehen. Dummerweise genau so, dass Goldie auf die glaslose Rückwand des Schaukastens blickte. Da gab es nichts zu sehen. Nur ab und zu blitzten ein paar Lichtreflexe auf, wenn sich Vitrine Glas vorbeispiegelte. Wie langweilig!

Goldie drehte sich und drehte sich und bewunderte ihre Haarpracht. Aber plötzlich stand sie still und starrte auf die leere Wand. Ab und zu gab es ein paar Lichtreflexe.
Märchenfreies Mineralien-Modul 2

Das 9. Kapitel: Leben heißt schweben!

 

Goldie stand und Milch lag, beide bewegungslos. Es war zum Verzweifeln. Die Zeit zog sich wie ein Gummiband. Stunden vergingen. Doch plötzlich spürte Milch etwas Unglaubliches, nämlich nichts mehr. Das Gewicht der Steine, die erdrückende Last auf ihm, war mit einem Mal weg. Die Trommelsteine über ihm schwebten in die Höhe. Ja, er selber fing an zu schweben. Er fühlte sich federleicht. Dann fingen die Trommelsteine an, sich zu unterhalten, jeder redete mit jedem, sie lachten und scherzten, und wer Milch sah, nickte ihm freundlich zu, als sei er schon immer in der Kiste gewesen.

Das 10. Kapitel: Schweb doch mit!

 

Da wunderte sich Milch und hatte tausend Fragen. Ein paar grüne Steine nickten ihm wie auf Kommando gleichzeitig zu und sagten im Chor: "Hallo, wir sind die Grünquarze. Wir wollen zum Modell. Schweb doch mit! Wie heißt du übrigens?" Milch sagte seinen Namen. Als die Grünen hörten, dass er auch ein Quarz ist, klimperten sie begeistert mit den Augen und zogen vor lauter Freude die Augenbrauen zu einem Dreieck hoch. Dann ging´s ab zum Modell. Erwartungsvoll schwebte Milch ihnen nach.

Während die Grünquarze zum Modell hinschwebten, fingen sie an zu singen. Natürlich im Chor. Und natürlich ihr Lieblingslied:

"Es grünt so grün,

wenn Trommelsteine glüh´n"

Milch grinste in sich hinein. "Was die für einen Unsinn singen", dachte er, "aber sympathisch sind sie!" Und schwebte mit dem grünen Chor weiter.

Das 11. Kapitel: Das kann man beim Schweben erleben!

 

Auch Goldie fing plötzlich an zu schweben. Sie schaute überrascht nach rechts, da fing sie an, nach rechts zu schweben, sie schaute nach links und sie schwebte nach links, sie schaute nach oben und schon ging´s wie im Fahrstuhl in Richtung Decke. Das gefiel ihr und sie pfiff erfreut, das heißt, sie wollte pfeifen. Denn kaum spitzte sie die Lippen, zack stand sie wieder auf ihrem Drehteller und starrte die Wand an. Zum Glück nicht lange. Sie fing wieder an zu schweben, wie die vielen Mineralien um sie herum. Dabei hörte sie ständig das Wort "Modell". Neugierig schwebte sie einer Gruppe Mineralien hinter her.

Märchenfreies Mineralien-Modul 3

Das 12. Kapitel: Zack!

 

Goldie und Milch waren auf dem Weg zum "Modell". Goldie sah Milch zuerst. Ihr Herz machte einen Riesensprung. Sie schwebte schneller und holte Milch ein: "Hallo, Runzel, Schatz!" Milch machte große Augen. Dann strahlte er übers ganze Gesicht: "Mensch, Goldie!" Überglücklich gaben sie sich einen Kuss. Sie spitzten die Lippen und zack, stand Goldie wieder auf ihrem Drehteller und starrte die Wand an. Und Milch lag bewegungslos in der leeren Trommelsteinkiste.

Das 13. Kapitel: Ach so ist das!

 

Gerade als Milch wieder sanft vom Kistenboden abhob, schwebte ein Mineral heran. Es war rosarot, hatte schwarze Flecken und machte einen griesgrämigen Eindruck. "Hallo", sagte der Griesgram, "ich heiße Rosen Quarz. Ich habe dich beobachtet. Ich stehe gleich dort drüben im Schaukasten. Du bist neu hier und hast offensichtlich keine Ahnung. Also, pass auf. Punkt Mitternacht gehen hier die Glaskästen auf, alle Mineralien können schweben, sich im Museum frei bewegen und ihren Spaß haben. Vitrine Glas passt auf, damit uns keiner vom Sicherheitspersonal überrascht. Falls jemand kommt, spiegelt Vitrine lichtschnell "Alarm", und "Spitzmund" rettet uns. Wir spitzen die Lippen und zack! steht jeder regungslos an seinem Platz im Schaukasten.

Der Griesgram aus San Miguel am Jequetinonha-Fluss in Brasilien.
Märchenfreies Mineralien-Modul 4

Das 14. Kapitel: Die neidischen Trommelsteine

 

"Und wie lange geht dieser Mitternachtsspaß?", fragte Milch. "Genau eine Stunde, dann zwingt uns eine geheimnisvolle Kraft wieder auf unseren Standplatz zurück."- "Oh, da muss ich mich beeilen. Ich will zum "Modell". Da wird meine Frau sein. Schwebst du mit?" Rosen Quarz schüttelte traurig den Kopf: "Weißt du, gleich um die Ecke warten sicher ein paar Trommelstein-Rosenquarze auf mich. Die wollen mich ärgern." - "Aber es sind doch Rosenquarze wie du", warf Milch ein. - "Ja, aber sie sind neidisch, weil sie nicht hinter Glas dürfen wie ich. Sie haben nämlich keine Dendriten." - "Was sind denn Dendriten?" - Das erkläre ich dir mal später. Es sind eben meine schwarzen Flecken. Ein Rosenquarz mit Dendriten ist etwas Besonderes. Die Trommelsteine begreifen das nicht." - "Was machen die dann so?", wollte Milch wissen. - "Komm, ich zeig´s dir. Ich zeig dir, wie gemein die sind!" 

Das 15. Kapitel: Gemeine Trommelsteine

 

Milch und Griesgram bogen um die Ecke. Tatsächlich lauerten dort drei Trommelstein-Rosenquarze. Kaum sahen sie Griesgram, fingen sie im Chor an, lauthals zu singen:

Ei, wer kommt da um die Ecke,

rosarot und viele Flecke?

Ist das wohl ein Rosenquarz?

Nein, es ist ein Dosenquarz!

Und schon sangen sie den nächsten Spottvers:

Ei, wer schwebt da an der Decke,

rosarot und tausend Flecke?

Ist das wohl ein Rosenquarz?

Nein, es ist ein Soßenquarz!

Und so ging es weiter mit Franzosenquarz, Hosenquarz, Matrosenquarz. Griesgram hatte wirklich Grund, sich zu ärgern.

Um die Mittagszeit macht Griesram gern ein Nickerchen. Die Lider werden schwer, sinken herab. Griesgram schließt die Augen. Sein Gesicht entspannt sich. Die Runzeln und Falten um die Augen schwinden. Es lächelt der Mund, und Griesgram träumt seinen liebsten Traum. Er träumt davon, ein Museumsbesucher zu sein, der, wenn er genug hat, auf seinen zwei Beinen das Museum verlassen kann. Und dass er nie mehr die jungen Trommelsteine sehen und hören muss! Griesgram träumt. Gleichmäßig geht sein Atem. Er ist glücklich! Bis er wieder aufwacht. Er reißt die Augen auf. Oh Schreck! Bald ist wieder Mitternacht!

Das 16. Kapitel: Schluss jetzt!

 

Als die drei Rosenquarz-Trommelsteine mit der nächsten Strophe anfingen, rief Milch verärgert: "Schluss jetzt! Es reicht! Jetzt sage ich euch mal was..." Verdutzt hörten die Trommelsteine auf zu singen. Missmutig schauten sie Milch an. Was will denn der?

Milch holte tief Luft... Just in diesem Augenblick spürte er, dass irgendetwas ganz stark an ihm zog. Erschrocken brachte er kein Wort mehr heraus. Gleichzeitig bemerkte er, dass die Trommelstein-Rosenquarze verstummten und der Griesgram plötzlich ziemlich schnell rückwärts schwebte. Milch begriff! Es wird gleich ein Uhr. Jedes Mineral muss auf seinen Platz zurück.

Er aber hatte keinen. Die geheimnisvolle Kraft zog ihn in Richtung Trommelsteinkiste. Da wollte Milch auf keinen Fall hin. Er versuchte, der Kraft Widerstand zu leisten. Es gelang ihm ein bisschen. Hektisch suchte er nach einem Versteck. Da! Der Feuerlöscher! Mit einer letzten Kraftanstrengung schwebte Milch hinter den Feuerlöscher. Dann erstarrte er. Und so fand ihn Vitrine ein paar Stunden später.

Das 17. Kapitel: Vitrine hat eine Idee

 

"Was mache ich jetzt mit Milch?", überlegte Vitrine. Hier wird er bald entdeckt. Laut sagte sie: "Hör mal, Milch, du brauchst ein sicheres Versteck. Ich habe da eine Idee. In ein paar Stunden kannst du wieder schweben. Dann komme ich vorbei.

Lichtschnell spiegelte sich Vitrine zur bedeutendsten und edelsten Mineralienfamilie im Museum, den Amethysten. Vier davon zeigen ihre ganze Pracht in einem großen Schaukasten. Zwei davon sind riesig. Sie sind in der Tat die größten und schwersten Mineralien im Museum, und auch ein bisschen darauf eingebildet.

Das 18. Kapitel: Sie sind nicht begeistert!

 

Vitrine erzählte den Amethysten von Milch und fragte zum Schluss: "Darf er sich bei euch verstecken?" Die Amethyste waren nicht begeistert. Vitrine gab nicht auf: "Denkt mal darüber nach, der Milch Quarz ist schließlich ein Quarz wie ihr. Er gehört zur Verwandtschaft." - "Na ja, vielleicht zur runzligen Verwandtschft", meinte ein kleiner Amethyst und schaute finster drein. "Er passt einfach nicht zu uns." Aber Vitrine ließ nicht locker: "Er soll

sich hinter euch prächtigen Riesen verstecken. Ihr werdet ihn kaum zu Gesicht bekommen." Geschmeichelt durch das Wort "prächtig", sagte einer der großen Amethyste: "Gut, er darf sich bei uns verstecken, wenn er weiß, warum wir "Amethyst" heißen. Schick deinen neuen Freund um Mitternacht her!"