Moosbilder und Mohsbilder

Echtes Moos mit echten Trommelstein-Mineralien kombiniert und fotografiert - Moosbilder!

 

Wer Mineralien sammelt, kennt die Härteskala von Mohs. Mohs entwickelte die Skala für die Mineralienhärte durch Ritzproben: Das härtere Mineral ritzt das weichere, aber nicht umgekehrt. Und viele Sammler kennen die zehn Skala-Mineralien ganz genau, weniger genau vielleicht die einzelnen Lebensdaten des Mineralogen Carl Friedrich Christian Mohs. Und nur ganz wenige, vom Schicksal quasi Auserwählte, erinnern sich an die Mohsschen Skala-Mineralien, die im Pforz-heimer Mineralienmuseum ausgestellt waren.

 

Es folgen nun einige wenige  Mohssche Lebens-daten, die mit den im Museum ausgestellten Mohsschen Skala-Mineralien bildlich verbunden sind: Mohs + Bilder = Mohsbilder!

Der im Museum ausgestellte Talk stammte aus Brasilien, der Gips aus der Tongrube Demmelwald bei Wiesloch. Der Talk hat als weichstes Mineral den Härtegrad 1, ist mit dem Fingernagel abschabbar und wird vom Gips geritzt. Der Gips mit dem Härtegrad 2 lässt sich mit dem Fingernagel ritzen, aber nicht mit dem Talk, weil der lieber zerbröselt als zerkratzt.

Von all den Mineralien            

bekam der TALK die Eins.    

Weicher war für Mohs       

offensichtlich keins.    

 

Der GIPS bekam die Zwei.

Auch das bedeutet weich.

Außerdem und zweifelsfrei:

Mohs liebte Österreich.

Calcit: Ilsfeld bei Heilbronn. Fluorit: Grube Clara, Oberwolfach. Eine Kupfermünze zerkratzt den Calcit. Beim festeren Fluorit braucht man ein Messer, um Spuren zu hinterlassen. 

CALCIT erhielt danach die Drei.

Von echter Härte keine Spur!  

Mohs bekam mit 39

seine erste Professur.

 

Später dann den FLUORIT

mit Härte Vier belegt.

Mohs hat so manches Neue

im Bergbau angeregt.

Apatit: Virgem da Lapa, Minas Gerais, Brasilien. Orthoklas mit einem Aquamarin-kristall: Shigar, Pakistan. Ein Messer macht auf einen Apatit keinen allzu großen Eindruck, nur ebenso gerade noch ein bisschen. Bei einem Messer bleibt der Orthoklas obercool. Er lässt erst bei einer Feile Federn.

Die Fünf dann an den

APATIT vergeben.

Mohs begann mit 29

in Österreich zu leben.

 

Eine Sechs für ORTHOKLAS,

weil die Quarze härter waren.

Carl Friedrich Christian hieß Mohs

natürlich schon in jungen Jahren.

Quarz: Milchquarzkristalle, Satao, Portugal. Topas: Brasilien. Der Quarz ritzt ohne Gnade alle Mohsschen Härte-Grade von 1 - 6. Quarz ritzt auch Glas, aber nie und nimmer den Topas.

Für Härte Sieben steht

der QUARZ.

Geboren wurde Mohs

im Harz.

 

Schon recht hart ist der TOPAS,

und dafür kriegte er die Acht.

Die Härteskala hat Herr Mohs

im schönen Graz vollbracht.

Korund: Rubin-Kristall, Madagaskar. Diamant: in Kimberlit, Südafrika. Der Korund hat seinen Spaß am weicheren Topas. Der Diamant ist mit dem Härtegrad 10 das härteste Mineral. Klar kann der Diamant dem Korund an den Kragen. 

KORUND, das heißt Rubin, Saphir,

mit einer glatten Neun beehrt.

Mohs hat in Freiberg, Sachsen,

in Graz und auch in Wien gelehrt.

 

Zehn erhielt der DIAMANT,

das härteste der Mineralien.

Mohs´ letztes Reiseziel mit 66

war Argordo in Italien.

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Mohsfragen - Teil 1:

Das wäre der Reiz am Rätsel: Wie weit lassen sich die folgenden 10 Fragen ausschließlich mit Hilfe der obigen Texte lösen?

1. Die Talk-Frage: Mohs entwickelte seine Härteskala. Musste er dabei viel sitzen, schwitzen oder ritzen?

2. Die Gips-Frage: In Mohs´Geburtsort steht ein Mohs-Denkmal. Wo schaut man da am besten vorbei, um es zu sehen: in Regensburg, in Magdeburg, in Quedlinburg oder in Luxemburg?

3. Die Calcit-Frage: Der Quarz ritzt Orthoklas, Fensterglas und den Topas. Kann er das?

4. Die Fluorit-Frage: Die Welt der Mineralien war für Mohs das Himmelreich, aber war sein Wirkungsbereich, Österreich, ein Königreich?

5. Die Apatit-Frage: Wir fragen, Sie reimen! Gehören mit der Härte 9 der blaue Saphir, der rote Rubin und der rosa-orangefarbene Padparadscha zur Runde der ......................? Und fürchten diese beim Ritzen, vom ersten bis zum letzgenannten, nur die .........................?

6. Die Orthoklas-Frage: Wann wurde Mohs Professor für Mineralogie in Graz? Da kannte er Österreich seit rund zehn Jahren. Als seine Skala und die Härtegrade fertig waren. Mit 42 Jahre alten Haaren.

7. Die Quarz-Frage: Hinterlassen Gips und Talk und Orthoklas beim Ritzen ihre Spuren auf dem Glas von Armbanduhren?

8. Die Topas-Frage: Goethe (*1749), Schiller (*1759) und Napoleon (*1769), auch Mozart und Beethoven, waren Zeitgenossen von Carl Friedrich Christian Mohs. Was machte Mohs, als Goethe 38, Schiller 28 und Napoleon 18 Jahre alt waren? Mohs studierte an einer deutschen Universität. Mohs erlebte Österreich schon als Realität. Mohs steckte noch in der Pubertät.

9. Die Korund-Frage: Noch einmal Goethe! Was stimmt im Folgenden nicht? Goethe und Mohs waren beide Mineralogen und Geologen, Bergrat und Geheimrat und beide interessiert am Harz und ganz besonders am Quarz.

10. Die Diamant-Frage: Wer unsere zehn Referenzmineralien am Ursprungsort entdecken wollte, dem wird schnell klar, dass er ein paar Wörter in den folgenden Sprachen kennen sollte: Afrikaans, Deutsch, Englisch, Französisch, Portugiesisch, Malagasy und Urdu.

Welche Sprache gehört zu den einzelnen Exponaten? Sie dürfen raten, sagt Herr Mohs, oder gleich zur Lösung gehn. Auf Wiedersehn!

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Mohsfragen - Teil 2:

Das war bis zur Schließung des Museums möglich: Es ist Mitternacht. Zwei Mineralien, links im Bild ein moosiger Fluorit und ein milchweißer Quarzkiesel aus der musealen Märchenwelt, schauen sich die Mohs-Vitrine im Museum an. Die zehn Skala-Mineralien für die Mohshärten 1 bis 10 sind mit Beschriftung zu sehen. Ganz rechts schaut Herr Mohs mit Stehkragen streng aus seinem poppigen Bild. 

Von 2017 - 2020 gab es im Museum eine

Mohs-Vitrine, in der mit Schrift und Bild und Stein und Reim erklärt wurde, was es mit der "Härte-Skala nach Mohs" auf sich hat. Für die zehn Härtegrade wurden zehn Beispiel-Mineralien bestimmt, die Mineralien für die Mohssche Skala. Es gibt mehrere Mineralien, die den Härtegrad 4 haben. Für die Skala wurde der Fluorit bestimmt.

 

Im Folgenden sehen Sie Fotos von den Exponaten im Museum. Wenn es Ihnen Spaß macht, dann nennen Sie den Namen des Skala-Minerals und für welche Härte es steht. Sie können nicht mehr als 10 Punkte verlieren. Aufs Bild klicken, vergrößert sehr schön!

Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Bild 5
Bild 6
Bild 7
Bild 8
Bild 9
Bild 10

Die Lösungen dazu finden Sie unter

2. Lösungen "Moosbilder und Mohsbilder"

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Mohsfragen - Teil 3:

Der mooshaarige Flusso aus dem Mineralien-Märchen stellt sich Herrn Mohs in etwa so vor und möchte ihn fragen: Kannten Sie zu Ihrer Zeit schon die heutigen Kristallsysteme? Aber Herr Mohs schaut ihn nur an und schweigt.

Kristallsysteme

In der Vitrine für die Mohs-Härte gab es   auch eine kleine Zusammenstellung der sieben Kristallsysteme:

Jemand hat sich die wechselnden Bilder angesehen und dabei die folgende Tabelle zusammengestellt:

Kristallsystem Mineral Herkunft
rhombisch Baryt Schwartzwald
kubistisch Pirytt Spanien

hexagonal

Beryl/Aquamarin Pakistan
tetragenial Rutil USB
triklein Albitt Schweiz
trigonal Calzit Reinland-Pfalz
monoklinisch Gipsbein Hessen

 

Beim schnellen Notieren sind Rechtschreib-fehler passiert. Bei welchen Wörtern? Wie viele Fehler haben Sie festgestellt? Vergleichen Sie Ihr Ergebnis unter

2. Lösungen "Moosbilder und Mohsbilder"

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