Achate, Mandeln und Drusen 3 - der Rundgang durch den Raum Rheinland-Pfalz wird hier abschließend fortgesetzt:
Der 18. Blick geht über die Grenze ins Saarland
Diese Druse bietet Quarz und Hämatit
plus schwarze Spitzen aus Goethit.
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Der 19. Blick richtet sich auf Informationen, die zusätzlich in den Vitrinen zu lesen waren
Zum roten Raum und seinem Wesen
gehörte, es gab immer was zu lesen,
schwarz auf weiß, was den Achat betrifft.
Und hier auf Schwarz mit gelber Schrift:
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Der 20. Blick erbarmt sich der Nicht-Achate Quarz und Calcit, die es auch im Raum gab
Calcit und Quarz und die Achate
sind eng verbunden.
In Drusenräumen vieler Exponate
werden sie gefunden.
Mit der Maus übers Bild, dann erscheint der Text!
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Der 21. Blick schielt auf die Typen und damit verbunden auf die vielen, vielen Namen
Wer kennt sie schon, die Zahl
und auch die Namen,
die bei der Namenswahl
über die Achate kamen?
Wolke, Feuer, Flamme, Stern...
Der Sammler hört die Namen gern:
Er sammelt Unterschiede.
Der Laie reagiert da eher müde.
Klar und sachbezogen
reduzierten Petrologen
das Namensvielerlei
immerhin auf zwei:
Ein Achat ist eine Festung,
der andere ein Uruquay.
Der Achat erinnert, keine Frage,
an eine alte Burganlage.
Beim Achat, dem Uruguay,
ist Paralleles mit dabei.
Fundort ist Amerika,
liest man auf dem Schildchen da.
Und damit kommt er keinesfalls
aus dem schönen Rheinland-Pfalz.
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Der 22. Blick würdigt die Exoten
Ein paar Stufen sind nicht ganz so häufig,
und Mineraliennamen nicht so geläufig.
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Der 23. Blick durchwandelt die Pseudomorphose
Was sich im Gasblasen-Hohlraum abspielt, wenn dort Skolezit, Baryt, Aragonit oder Calcit schon Kristalle gebildet haben und dann später die Kieselsäure dazukommt und auf die Kristalle einwirkt, das wird im Folgenden in einem "Pseudomorphose-Gedicht" beschrieben.
P s e u d o m o r p h o s e von B nach A
Ein erstes Mineral,
wir nennen es hier einfach A,
ist in einem hohlen Raum
schon länger da,
mit allem Drum
und Dran vorhanden,
eben als Kristall
mit Ecken und mit Kanten.
Ein zweites Mineral
ist plötzlich da.
Das nennen wir mal B.
Und dieses B verdrängt nun A.
Das kann wirklich so geschehen
und tut dem A ein bisschen weh,
so rein menschlich mal gesehen.
Aggressiv, voll böser Absicht
macht sich B an A heran,
was A nun leider nicht
wirkungsvoll verhindern kann.
Herzlos, ohne ein Gefühl
zerrt B und reißt, löst auf und beißt
bei A ins Molekül.
Wenn nun A ein Molekül verliert,
weil B es lösend einfach frisst,
wird B in diesen Hohlraum dringen.
Und da B in Lösung, eben wässrig ist,
kann der Vorgang auch gelingen.
Es setzt sich in der Lücke fest,
der Lücke, die jetzt B gehört.
Dabei wird der große Rest,
der Kristall, keineswegs zerstört.
Schlussendlich und zu guter Letzt,
das ist das übliche Verfahren,
ist alles im Kristall ersetzt:
Inhalt weg, die Form bewahren,
ja, das ist von B die Masche.
A verspeist mit Haut und Haaren,
oder: neuer Wein in alter Flasche.
Was sich B als Form erkoren,
bleibt dauerhaft erhalten.
A hat substanziell verloren.
Der Inhalt konnte sich nicht halten,
B fühlt sich frisch, wie neu geboren.
In der Mineralien-Sammler-Welt
interessieren sie sich alle,
weil der Vorgang so gefällt,
für diese Lug-und-Trug-Kristalle,
für kleine oder für ganz große,
wobei dann auch der Name fällt:
Pseudomorphose.
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Der 24. Blick geht spielerisch zurück
"Rheinland-Pfalz" - das war´s gewesen.
Es gibt nichts Neues mehr zu lesen. Sie haben in den Raum geblickt
Jetzt werden Sie ins Spiel geschickt.
(Wenn Sie wollen!)
Wenn Sie sich fürs Spiel entscheiden, sollten Sie sich vorbereiten: Sie brauchen Bleistift und Papier.
Und schon beginnt das Ganze hier:
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